Auftragung von Beschichtungen mit der Technologie PVD, PACYD und CVD
Das Beschichtungszentrum verfügt über alle 3 Technologien der Beschichtungsarten: CVD, PACVD und PVD.
Abkürzung | Bezeichnung der Technologie | Beschichtungstemperatur | Ausrüstung |
CVD | Chemical Vapour Deposition | 900 - 1100 °C | Anlage CVD |
PACVD | Plasma Asisted Chemical Vapour Deposition | 450 - 550 °C | Ruebig |
PVD | Physical Vapour Deposition | 180 - 550 °C | Hauzer Fx 850 Hauzer Fx 1200 |
Die breite Skala der aufgetragenen Beschichtungen in den Dicken 1 - 30 µm ist in der folgenden Tabelle angeführt.
Spezifikation der einzelnen Beschichtungstechnologien
CVD
- Anwendungstemperatur 900 - 1000 ° C
- Beschichtungsdicke 10-15 μm
- Härte 2000 HV
- Aushärten und Anlassen nach dem Beschichten
Vorteile:
- Hohlraumbeschichtung
- Beschichtung von Durchgangsöffnungen mit großer Dünnheit
- Für Hochleistungswerkzeuge mit hohem Anspruch auf Abriebfestigkeit
Nachteile:
- Besteht die Notwendigkeit erst nach dem Beschichten die Stahlwerkzeuge zu verfeinern
PACVD
- Beschichtungstemperatur 450 - 550 ° C
- max. Schichtdicke 4 μm
- Härte 2000 - 2600 HV
- Endwärmebehandlung vor dem Beschichten
- Plasmanitrieren
Vorteile:
- Hohlraumbeschichtung
- Beschichtung von Durchgangsöffnungen mit großer Dünnheit
- Hohe Beständigkeit gegen Bindung von Buntmetallen und Kunststoffen
- Erhöhte Beständigkeit gegen thermische Ermüdung
Nachteile:
- Hohe Beschichtungstemperatur für einige Werkzeugstähle
- begrenzte Anzahl von Beschichtungsarten
PVD
- Beschichtungstemperatur 180 - 550 ° C
- max. Schichtdicke 6 μm
- Härte 1500 - 4000 HV
- Endwärmebehandlung vor dem Beschichten
- Plasmanitrieren
Vorteile:
- Möglichkeit der Beschichtung auch bei sehr niedrigen Beschichtungstemperaturen (geringe thermische Wirkung des Basismaterials des Werkzeugs)
- DLC (DiamondLikeCarbon) Beschichtungen mit niedrigem Reibungskoeffizienten
Nachteile:
- Löcher und Schlitze können nicht beschichtet werden